Bürger mitnehmen? Na klar!

Solarpark Walkersbrunn I mit Kasberger Windrad

Die Gemeinden Ebermannstadt, Eggolsheim und Weilersbach möchten ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Am Samstag vormittag um 10 Uhr hatten die Gemeinden zu einem gemeinsamen Ortstermin auf der Langen Meile geladen. Unser Stadtrat Martin Leipert hat sich das vor Ort angesehen:

Samstag früh um 10 Uhr oberhalb von Poxstall. Eine Traube von um die 100 Personen steht an der Baustelle des Solarparks Poxstall der Stadtwerke Ebermannstadt. Drei Bürgermeister, viele Gemeinderäte und Bürger. Einführung in die Veranstaltung durch die Ebermannstädter Bürgermeisterin Meyer, Schwarzmann und Friepes. Bürgermeisterin Meyer und ein Vertreter der Stadtwerke Ebermannstadt erläutern den Solarpark Poxstall und was die Stadtwerke Ebermannstadt für die Energiewende tun. Die drei Bürgermeister erklären die Situation durch die Neuauflage des Regionalplans für die Windenergie. Es sollen neue Vorranggebiete ausgewiesen werden, in denen Windkraft dann privilegiert ist, das heißt ein deutlich einfacherer Planungsprozess zur Errichtung vorgesehen ist. Der regionale Planunngsverband Oberfranken-West legt einen Kriterienkatalog fest. Kommunen, Privatleute, aber auch Firmen dürfen Flächen vorschlagen, die dann vom Planungsverband geprüft werden. Alle drei sind sich einig: Man müsse jetzt aktiv werden, damit man selbst das Heft des Handelns in der Hand behält und die Wertschöpfung in der Gemeinde.

Ein kleiner Spaziergang schließt sich an, unmittelbar an die Stelle der Langen Meile an der die Windräder angedacht sind. Bürgermeister Schwarzmann erklärt die möglichen Standorte, mit Positionen der Windräder und der Sichtbarkeit vom Tal aus. Und dann war es Zeit für die Fragen, die natürlich kamen. Wie sieht es aus mit den Belangen des Umweltschutzes? Natürlich sind die Fachbehörden involviert und werden das genauestens prüfen. Die Standorte sind so gewählt das kein Baum fallen muss. Wie kommen die Flügel überhaupt zu den Standorten, dafür braucht es doch neue Straßen? Es werden temporäre Schotterstraßen errichtet, die aber zurückgebaut werden. Die Schwertransporte sind durch Hebeeinrichtungen auch gut darauf ausgelegt Hindernisse zu umfahren. Sieht man die Windräder vom Tal aus? Ja, die wird man sehen, aber eine Störung der Dörfer durch Schattenwurf wird nur in geringem Maße auftreten. Wie sieht es mit den Grundstückseigentümern aus, wie werden die beteiligt? Die Gemeinden möchten ein Flächenpachtmodell, bei dem alle Eigentümer im Gebiet je nach Betroffenheit entschädigt werden. Auch um Konflikte unter den Eigentümern auszuschließen.

Gratulation an Bürgermeisterin Meyer, die Bürgermeister Schwarzmann und Friepes. Alle drei sind gut vorbereitet und informiert in den Termin gegangen und haben auf alle Fragen gute Antworten gegeben. Die Energiewende selber machen und die Bürger beteiligen: das geht und sollte auch in Gräfenberg das Ziel sein!

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