Eichen sollen weichen

Bahnhofstraße ortsauswärts Gräfenberg

Eigentlich eine erwartungsgemäß unspektakuläre Sitzung, denn der öffentliche Teil bestand lediglich aus Bauanträgen. Doch schon diese sorgten für Diskussionsstoff. Zuerst erreichte jedoch Matthias Striebich einen weiteren Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil: In der Bahnhofstraße sollten Bäume gefällt werden, da der TOP auch eine Vergabe enthielt hatte ihn die Stadt unter nicht-öffentlich verschoben. Matthias Striebichs Einwand erreichte, dass die Fälldiskussion öffentlich geführt wurde.

Die Bauanträge wurden zwar alle genehmigt, doch bei einem Bauantrag in der Sollenberger Straße kochte eine Diskussion hoch, die mit dem Inhalt des Antrages wenig zu tun hatte. Die Behandlung von Bauanträgen in den Ortsteilen und Gräfenberg. Weil eine Ausnahme bei der Zahl der Geschosse und der Dachneigung bestand, kreidete Roland Hofmann an, dass eben das in den Ortsteilen nicht genehmigt werden würde. Widerspruch kam vor allem von Heiko Kracker: dafür würden Bebauungen im Außenbereich in den Ortsteilen großzügig gehandhabt, während diese in Gräfenberg rigoros abgelehnt wurden.

Genehmigt wurde auch der Beitritt der Stadt Gräfenberg zum bayrischen Städtetag. Einst ist die Stadt Gräfenberg ausgetreten um sich Geld zu sparen (Mitglied des Gemeindetages ist man schließlich auch), nun möchte man, vor allem der besseren Unterstüzung bei Förderanträgen wegen, wieder Mitglied werden. Beschlossen wurde auch der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Haidhof (Firma Hofmann CNC).

Bäume in der Bahnhofsstraße

In der Bahnhofsstraße ortsauswärts sollen mehrere Bäume (Robinien und Eichen) gefällt und weitere sollen zurückgeschnitten werden. Wegen der ursprünglichen Nichtöffentlichkeit sollen Kosten und Namen nicht genannt werden. Es hatte eine Begehung stattgefunden, während der Bürgermeister Kunzmann im Urlaub war, bei der Begehung vertreten hatte ihn darum 2. Bürgermeister Derbfuß.

Grund für die Fällung sind durchgeführte Zugversuche aus dem Jahr 2023, die ergaben, dass die Bäume nicht standsicher seien. Die ausladenden Kronen müssten zum Teil eingekürzt werden, um weniger Angriffsfläche für den Wind zu bieten. Erfahrungen mit Lindenrückschnitten im Ort haben jedoch zum Absterben der Bäume geführt. Im Ergebnis würden Natur und Landschaft durch die Fällungen und Rückschnitte erheblich beeinträchtigt.

Matthias Striebich wollte sich zwar nicht gegen die Empfehlung der Gutachten stellen, hatte jedoch einige Nachfragen. Diese bezogen sich vor allem darauf, wie die Bäume ersetzt werden sollten. Hans Derbfuß Antwort: Es ist eine Naturverjügung mit Akazien (Robinien) und Ahornen vorhanden, diese sollte die Lücke füllen. Die Entnahmen und Rückschnitte wurden abgesegnet.

Anfragen, Wünsche, Sonstiges

Konrad Hofmann wollte wissen, was denn beim Haus der kleinen Hände los sei, die Gruppen seien geändert worden und ein Kind sei abgelehnt worden und zur Diakonie geschickt worden. Bürgermeister Kunzmann wollte dies in einem Termin außerhalb der Sitzung besprechen. Elisabeth Meinhardt wies darauf hin, dass sich durch die jüngsten Starkniederschläge der ohnehin schlechte Straßenzustand des Jägersberges weiter rapide verschlechtert hat. Heiko Kracker hakte zum wiederholten Male nach, wann denn im Stadtrat ein Betreiberkonzept für das Hallenbad besprochen würde und forderte – ebenso wiederholt – eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Laut Bürgermeister Kunzmann liegen Vorschläge zum Betreiberkonzept beim Steuerberater zur Prüfung.

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