Wer wird Ökopunkte-Millionär?

Leite bei Thuisbrunn

Die vergangene Sitzung dauerte dreieinhalb Stunden, war aber dennoch ohne großartige Highlights. Vorwiegend ging es um Bauanträge. Zu Beginn hatte Konrad Hofmann einen Einwand gegen die Tagesordnung: Der Abbruch des alten Hallenbades gehöre in den öffentlichen Teil. Bürgermeister Kunzmann meinte jedoch, da es um eine Ausschreibung gehe, gehöre der Punkt in den nicht öffentlichen Teil. Anschließend wurden drei Protokolle der vergangenen Sitzungen abgesegnet.

Bekanntgaben

Die Stadt beschafft für die Jahre 2024 und 2025 Ökostrom von N-ERGIE, zu einem Arbeitspreis von 13,2 bzw. 12,9 Cent. Bzgl. der Graberstellung in Thuisbrunn wird die Vereinbarung mit Bestattung Haller fortgeführt. Thomas Müller wurde zum Ehrenkommandanten der Feuerwehr Gräfenberg ernannt. In der ausgefallenen Stadtratssitzung vor Weihnachten wurde Nikolaus Pöhlmann und Reinhard Müller aus Sollenberg die Bürgermedaille der Stadt Gräfenberg verliehen. Beim Breitbandausbau in den Außenorten wurde den Bietern nochmal eine Fristverlängerung gewährt. Wegen der Kürzungen im Bundeshaushalt kann die Förderung für die Dorferneuerung in Kasberg vorerst nicht in Aussicht gestellt werden. Die Stadt war in der vergangenen Woche über zwei Tagen nicht per E-Mail erreichbar, daher wird erbeten, dass E-Mails erneut gesendet werden.

Ökokonto

Herr Jentsch vom Wirtschaftsband A9 gab eine Präsentation zum Ökokonto. An drei Flächen wurden inzwischen Aufwertungsmaßnahmen vorgenommen. Gesammelt hat die Stadt Gräfenberg damit ca. 70.000 Wertpunkte. Aufgewertet wurde beispielsweise eine Fläche neben der Lillinger Kapelle, dort wird eine Reihe Streuobst angepflanzt und Extensivgrünland angelegt, das beweidet wird. Ähnliches ist für die ehemalige Kirschenplantage in Schlichenreuth vorgesehen: Entnahme einiger alter Kirschbäume und Beweidung. Als Gegenleistung für die Beweidung haben die Vertragspartner allerdings einen Wolfsschutzzaun erbeten, den die Stadt finanzieren möge. Mit der Maßnahme in Schlichenreuth kommt die Stadt auf einen Wert der Punkte von einer halben Million Euro. Kuriosität am Rande: Teile Walkersbrunns liegen in einem anderen Naturraum, daher können die Wertpunkte des Ökokontos nicht genutzt werden, um dortige Baumaßnahmen zu kompensieren. Der Beschluss den Wolfsschutzzaun zu finanzieren, fiel anschließend einstimmig. Für ein weiteres Gelände zw. Walkersbrunn und Kasberg werden Ziegen zur Beweidung gesucht.

Bauanträge und Denkmalschutz

Genehmigt wurden unter anderem ein denkmalschutzrechtlicher Antrag zur Sanierung der evangelischen Dreieinigkeitskirche. Diskutiert wurde über die erneute Verlängerung eines Bauantrages im Gewerbegebiet Hüll auf Errichtung einer Betriebsleiterwohnung mit Firmengebäude. Bzgl. des Naturparkförderprogramms wurde beschlossen den abrutschenden Weg im Schießbergwald sichern zu lassen.
Eine Erschließungs- und Stichstraße in Walkersbrunn wird mit dem bestehenden Unterbau asphaltiert. Gezahlt wird die Erschließung von den Anliegern, die sich darauf geeinigt haben, da diese Lösung günstiger ist, als eine Erschließung gemäß Satzung. Sollte tatsächlich einmal eine ordnungsgemäße Erschließung stattfinden, dann müssten die Kosten gemäß Erschließungssatzung auf die Anwohner umgelegt werden..

Anfragen

Elisabeth Meinhardt bat darum die Verkehrsregelung in der Lindengasse erneut zu überprüfen. Durch den Umzug des Jugendtreffs ins Bürgerhaus hätte außerdem der Seniorenclub die Befürchtung dieses bald nicht mehr nutzen zu können. Konrad Hofmann äußerte seinen Unmut über den Fortgang des Breitbandes für die Außenorte, der letzte Fortschritt sei 2022 erfolgt. Martin Leipert fügte an, dass der beim Breitbandausbau in Gräfenberg wiederhergestellte Asphalt bereits wieder Schäden zeigt, beispielsweise in der Pestalozzistraße.

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