Bald fallen die Entscheidungen beim Nahwärmenetz. Wer mitmachen möchte hat noch bis zum 30. Oktober Zeit einen Vorvertrag abzuschließen. Für dieses Nahwärmenetz gibt es gute Gründe und damit meinen wird nicht nur die 1 Millionen Euro Förderung.
Es gibt keine bessere Lösung für unsere Kommune!
Gräfenberg hat mit dem Energiekonzept Südliche Fränkische Schweiz die Transformation in eine klimafreundliche Kommune begonnen. In unseren Breiten ist nicht Strom oder gar Fleisch der größte CO2-Verursacher, es ist Heizung und Warmwasser. Selbstverständlich brauchen wir dazu klimafreundliche Heizmöglichkeiten wie ein Nahwärmenetz. Aber dieses Projekt ist eben nicht nur Klimaschutz. Es ist mehr.
Wir reden hier über die größte Chance seit Jahren für unsere Stadt. Ohne das Nahwärmenetz brauch die Verwaltung eine neue Heizung, diese wird in punkto Betriebskosten und Einbau teuer zu Buche schlagen. Die derzeitige Ölheizung stammt aus der Zeit, als der Bürgermeister Hans Nekolla hies und Deutschland noch in zwei Staaten geteilt war. Eine neue Ölheizung würd dank CO2-Steuer ein Kostentreiber werden, eine andere Alternative als das Nahwärmenetz gibt es für das Verwaltungsgebäude eigentlich nicht. Vor allem keine kostengünstigere.
Hackschnitzel können im Wald oder in Kurzumtriebsplantagen relativ kostengünstig erzeugt werden. Weil auf diese keine CO2-Steuer anfällt wird ihr Preis stabiler bleiben als der von Öl. Hackschnitzel sind wesentlich günstiger als Pellets, gerade für Großverbraucher. Gerade weil dieser Rohstoff direkt aus der Region kommt, einfach zu erzeugen ist und keine langen Transportwege hat.
Machen Sie mit – es lohnt sich für Alle!
Nicht nur die Kommune profitiert, auch die Bürger können ihre Ölheizung rausschmeißen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mehr Platz im Haus, denn Öltank oder Pelletlager fallen weg. Außerdem ist so ein Netz weniger störanfällig als moderne Öl- oder Pelletheizungen. Auch von dem günstigen Rohstoffpreis von Hackschnitzeln profitieren die Anschließer. Sie können sich auch die regelmäßige Erneuerung ihrer Heizkessel und das Öllager im Keller sparen, so dass sich die Anfangsinvestition in die Nahwärme bald auszahlt.
Das wichtigste: Wenn die CO2-Steuer steigt, sind die Anschließer des Nahwärmenetzes davon nicht mehr betroffen. Sie gewinnen mit diesem Nahwärmenetz Platz im Haus, CO2-Neutralität und eine kalkulierbare Preisentwicklung. Gerade in Altbauten gibt es nichts attraktiveres als Nahwärme. Mit letzterer haben auch andere Kommunen wie dem Hallerndorfer Ortsteil Willersdorf oder aus dem Igensdorfer Ortsteil Pommer gute Erfahrungen gemacht.
Für unsere Altstadt gibt es keine andere Chance als dieses Nahwärmenetz, wir unterhalten dort Straßen und Kanal, doch viele Gebäude stehen leer. Mit dem Nahwärmenetz bieten wir eine Möglichkeit Gebäude in unserer Altstadt klimafreundlich und unkompliziert zu beheizen. Vor allem ohne die Smogglocke, die im Winter manchmal über dem Stadtkern liegt und deutlich zu riechen ist. Die Möglichkeit umweltfreundlich und ohne Heizkessel und Öllager zu heizen, ist auch ein Hürde weniger für Investitionen in die Gebäude der Altstadt. Dort müssen zur Beheizung nur noch Leitungen gelegt werden, den Rest der Technik kann man sich sprichwörtlich schenken. Wir wollen, dass mehr Menschen im Stadtkern wohnen und leben, mit dem Nahwärmenetz werden Investitionen dort endlich attraktiver!
FAQ auf der Seite der Stadt
Die Stadträte Heiko Kracker (Gräfenberger Bürger Liste) und Elisabeth Meinhardt (SPD) haben mit großem Fleiß eine FAQ für die Stadt geschrieben. Diese ist inzwischen auf der Seite der Stadt abrufbar, zu finden unter https://www.graefenberg.de/nahwaermenetz-faqs/ . Wir kämpfen für dieses Nahwärmenetz, wir wollen es als Maßnahme zum Klimaschutz und als Sprung nach vorn für unser Städtchen!
Darum machen Sie mit und schließen Sie an!